Halt!
Hier Zonengrenze.
Es
war ein trüber Tag, als wir in der Nähe der Ortschaft
Hohegeiß die Zonengrenze zwischen Ost- und Westdeutschland
besuchten.
Wir
waren recht gut auf die hier im Harz so eindrucksvolle Spaltung
Deutschland vorbereitet. Im Gemeinschaftskunde-unterricht war
oftmals über Unterschiedliches zwischen Ost- und West gesprochen
worden. Und das offenbar so differenziert, dass in unserem «Reisebericht
Unsere Harzreise» diese visionären Zeilen zu lesen
sind:
"Wie
stelle ich mir das Land vor, wenn einmal die Grenze nicht
mehr dort ist?
Obwohl im Augenblick wohl kaum die Möglichkeit besteht,
die Grenze zu beseitigen und ein einiges Deutschland zu schaffen,
glaube ich, daß es einmal gelingen wird und muß,
denn viel liegt auch an uns: Wenn wir den Gedanken der Wieder-vereinigung
nicht nur in uns tragen, sondern auch bereit sind persönlich
Opfer zu bringen, so werden an einem Tag alle Deutschen in
einem Vaterlande leben. ...Wenn der Stachendrahtzahn nicht
mehr ist, dürfen wir uns wieder besuchen, Reisen und
Wanderungen in das uns bis jetzt noch unbekannte Land. Das
öde leere Land würde wieder bewohnbar gemacht und
bunte Gärten, Wiesen und Äcker angelegt."
'Blühende
Landschaften' - bereits im September 1964 vorhergesagt, von
einer Schülerin der Klasse 10 der Mittelschule Freiburg
(Elbe). Unglaublich, nicht wahr?
Nach
der bedrückenden Stimmung an der Zonengrenze war es Zeit
für eine Aufhellung unserer Stimmung. Unser Lehrer Rudolf
Meyer schlug eine "kleine" Wanderung zum Neuen Teich
mit "vielleicht" Einkehr in das Waldhotel Dicke Tannen
vor. Also los! Mehr
zu Neuen Teich und Dicke Tannen erfahrt Ihr hier durch Klick
auf diese Zeile...
19.12.2023