Wir
hatten schon viel im Harz erkundet. Jetzt wollten wir uns
noch ein forderndes Ziel vornehmen: "Die Besteigung
des Wurmsbergs", hatte unsere Schulfreundin Irmgard
ihren Aufsatz in unserem Reisebericht Unsere Harzreise 1964,
überschrieben.
Es
war ein regnerischer Vormittag und der Aufstieg begann erst
am Nachmittag. Aber nicht alle wollten mit - die Wanderungen
an den vorherigen Tagen hatten vielen von uns wehe Füße
bereitet; also blieben einige im Bus zurück.
Den
Aufstieg zur Bergspitze des Wurmberg bewältigten wir
mühsam, aber wir waren doch zu stolz, eine auch vorhandene
Seilbahn zu nutzen. "Je höher wir hinaufkamen,
desto mehr stiegen wir in das Grau, in die Wolken hinein.
...es wurde immer kälter und windiger", so Irmgard
in ihrer Beschreibung zu Besteigung des Wurmbergs.
"Doch
wie war es denn hier oben? Keine fünf Meter weit konnten
wir sehen...",beschrieb unsere leider inzwischen
verstorbene Schulfreundin Dagmar in ihrem Beitrag zum Reisebericht
«Unsere Harzreise 1964». Die Sicht vom Aussichtsturm
des Wurmbergs war auch nicht viel besser.
Die
Wurmberg-Sprungschanze hatte damals noch eine 'Besonderheit',
wußte Irmgard: Absprünge von der Sprungschanze
reichten bis in die Zone hinein. "Bei Beginn der Springen
wird die Grenze geöffnet und von Volkspolizisten bewacht",
beschreibt Irmgard, was damals 1964 offenbar im Grenzgebiet
möglich war.
Also
Abstieg, so schnell wie möglich. Wir könnten den
Abstieg über die sog. Hexentreppe nehmen. Aber davon
riet uns Herr Meyer ab - bei diesem feuchten Wetter viel zu
gefährlich!
Und
nun schnell mit dem Bus und den schon wartenden 'Nicht-Bergsteigern'
zurück zu Jugendherberge.
Leider
war unsere Rückfahrt in Sicht. Morgen sollte es zurück
nach Kehdingen gehen. Mehr
über unsere Rückfahrt mit Zwischenstopp Okertalsperre
gibt es durch Klick auf diese Zeile...
19.12.2023