Im
September 1964 ging es in den Harz. Wir (Jahrgang 1959/1965)
unternahmen unsere letzte Klassenfahrt vor unserem
Schulabgang und übernachteten in der Jugendherberge in
Altenau/Torfhaus.
Fleißige
Klassenfreundinnen und Klassenfreunde verfassten eine spannende
Aufsatzsammlung und veröffentlichten ihre Eindrücke
in einem Reisebericht «Unsere Harzreise 1964».
Einiges
passte aber nicht in den Reisebericht hinein. Das wäre
der Ernsthaftigkeit der dort gesammelten Beiträge nicht
angemessen gewesen. Deshalb hier das, was nicht in Unsere
Harzreise 1964 vermerkt wurde:
Klassenfahrt?
Nein, damals benutzen wir erstmals für unseren Ausflug
den 'moderneren' Begriff »Studienfahrt«,
so jedenfalls wurde unsere Reise durch den Harz
von unserem Rektor Rudolf Meyer am 11. September 1964 im Klassenbuch
eingetragen.
Hier,
in diesem Hotel, der Jugendherberge in Torfhaus spielte das
'Leben außerhalb des Reiseberichts'.
Auf
dieser Klassenfahrt wurden wir begleitet von Brigitte
Karallus und unserem Rektor Rudolf Meyer. Beide überraschten
uns durch ihre 'Lockerheit'. Frl. Karallus ließ sich
auf einem 'Empfehlung' von Werner ein, der ihr den Tipp gab,
dass ein Frühstücksei gut durch Klopfen gegen ihre
Stirn zu öffnen sei. Sie folgte seinem Rat...
Wir
stahlen uns eines Abends davon und gingen in eine Torfhauser
Discothek. Und wer tauchte plötzlich auf? Rudolf
Meyer! Oh, je... Aber welche 'Anweisung' gab uns der Große
Meyer: "...macht was ihr wollt". Und damit
war's gut. So locker kannten wir unseren Rektor vorher nicht.
Und
selbstverständlich alle(s) frisch, gestriegelt und very
dufte.
Auch
die Nächte in der Jugendherberge waren nicht total in
Bettruhe. Da geisterten Geister in Richtung der anderen Geister.
Eingeweihte
und Beteiligte sprechen davon noch heute; obwohl diese schon
weit aus der pubertären Zeit herausgewachsen sind...
Jung und lustig, trotz der Wanderungen; so erholten sich Bärbel,
Reinhild, Christa und Claus vor dem Molkenhaus in bei Bad
Harzburg. Aber wer saß auf dem gegenüberliegenden
Teil des Balkens?