Die
Hilfsbereitschaft nach der Sturmflut 1962 war riesig.
Insbesondere
im "tiefen" Süden Deutschland, in der Region
um Freiburg im Breisgau wurden Hilfen auf den Weg gebracht,
die wirklich bemerkenswert waren.
Die
Schülerinnen und Schüler und die Lehrer der Neuburg-Schule
in Freiburg im Breisgau sammelten sofort 755 D-Mark. An der
Neuburg-Schule war unsere Lehrerin
Johanna Demant seit 1960 tätig. Hier ihr Brief, mit
der Mitteilung über die Sammlung:
Zu
Spenden hatten auch andere Institutionen dort in Freiburg im
Breisgau: Die dortige Karnevalsvereinigung sammelte den geratezu
unglaublich hohen Betrag von D-Mark 7000 für Sturmflutgeschädigte.
Die Zeitung Freiburger Anzeiger ließ eine Fasnet-Sonderausgabe
ausfallen und spendete 1000 D-Mark:
Der
Bürgermeister von Waldshut Friedrich Wilhelm Utsch
ermöglichte es, dass unsere Schulfreudinnen und Schulfreunde,
die durch die Sturmflut ganz besonders schwer getroffen waren,
in der Region Waldshut ein paar Wochen zur Erholung verbringen
konnten. An schöne Tage ganz unten im Süden Deutschlands
erinnert sich Ulrike, Abgangsjahrgang 1966, noch heute gern:
«Wir
waren acht Kinder aus Freiburg und fuhren am 11. März
von Stade mit dem Zug bis Hamburg und dann nachts mit dem
Liegewagenzug nach Freiburg im Breisgau. Vor Abfahrt waren
wir mit unseren Eltern noch im Kreishaus in Stade gewesen
und hatten einen Film über Waldshut angesehen. Der Bürgermeister
aus Waldshut, Herr Utsch, holte uns persönlich ab und
hat uns dann auf der langen Bahnfahrt begleitet. Auf dem Waldshuter
Bahnhof wurde wir sehr freundlich empfangen und unsere Gastfamilien
nahmen uns in Empfang. Ich war bei einer Gastfamilie etwas
außerhalb Waldshut. Es gab auch Ausflüge in die
Schweiz. Einer ging nach Luzern und einer an den Vierwaldstätter
See.»
Ein
Sturmflut-Special aus Anlass des 60. "Jahrestags"
der Sturmflut gibt es durch Klick auf diese Zeile...
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